Brabus macht die G-Klasse zum Cabrio mit Portalachsen

Brabus war zuletzt ja eher mit Klatschblättern und fiesem Social-Media-Beef beschäftigt. Im Streit um die Echtheit des Autos eines Rappers machte die Firmenleitung nicht unbedingt die beste Figur. Umso schöner, wenn der Bottroper Edeltuner nun wieder das tut, was er am besten kann - atemberaubende Autos bauen. Neuestes Beispiel: zwei Cabrio-Umbauten auf Basis des Mercedes-AMG G 63.

Sagen Sie Hallo zum neuen Brabus 800 Cabrio und dem hochgebockten, noch breiteren Brabus XL 800 Cabrio. Offene G-Klasse sind offensichtlich im Trend. Zuletzt hatte bereits Mansory ein ganz wildes Ding im Monopoly-Design gedreht, jetzt legt Brabus nach.

Von jedem der beiden Modelle wird eine Limited Edition mit jeweils 50 Fahrzeugen aufgelegt. Beiden gemeinsam ist die Brabus-Adaption des 4,0-Liter-Biturbo-V8. Hier, wie der Name schon sagt, mit 800 PS, die bei 6.400 U/min anliegen. Dazu gibt es ein maximales Drehmoment von 1.000 Nm zwischen 3.800 und 4.400 Touren. 

Das bedeutet auch wieder reichlich beängstigende Fahrleistungen. Das etwas zivilere 800 Cabrio (das ohne die Mega-Höherlegung) geht in 4,0 Sekunden aus dem Stand auf Tempo 100. Die Höchstgeschwindigkeit ist elektronisch auf 240 km/h limitiert.

Bildergalerie: Brabus 800 Cabrio (2026) auf Basis Mercedes-AMG G 63

Brabus 800 Cabrio (2026) auf Basis Mercedes-AMG G 63
Brabus 800 Cabrio (2026) auf Basis Mercedes-AMG G 63 Brabus 800 Cabrio (2026) auf Basis Mercedes-AMG G 63 Brabus 800 Cabrio (2026) auf Basis Mercedes-AMG G 63 Brabus 800 Cabrio (2026) auf Basis Mercedes-AMG G 63 Brabus 800 Cabrio (2026) auf Basis Mercedes-AMG G 63 Brabus 800 Cabrio (2026) auf Basis Mercedes-AMG G 63 Brabus 800 Cabrio (2026) auf Basis Mercedes-AMG G 63

Die XL-Variante beschleunigt mit ihren 22 Zoll All-Terrain-Pneus in 4,6 Sekunden von 0-100 km/h und erreicht eine elektronisch begrenzte Vmax von 210 km/h. Wer diese häufiger ausreizt, sollte dann vermutlich einen eigenen Tankwagen im Gepäck haben. Brabus gibt einen WLTP-Verbrauch von 20,1 Liter an. Beim straßentauglicheren Zwilling sind es 14,8 Liter. Für adäquaten Sound (und noch mehr "Schau mich an!!!") sorgt eine Edelstahl-Sportauspuffanlage mit rot leuchtenden Sidepipes.

Die Cabrio-Werdung der performanten Offroad-Ikone ist immens aufwendig. Brabus verspricht "hinsichtlich Strukturfestigkeit, Langlebigkeit und Sicherheit neue Maßstäbe" und "eine Verwindungssteifigkeit auf dem Niveau des geschlossenen Basisfahrzeugs". Dafür unterzog man die Autos dem Shaker-Test mit Lastspitzen von bis zu 7G, der über 100 000 gefahrene Kilometer simuliert, sowie den obligatorischen Überschlagtest. Beide gingen offensichtlich gut aus.

Fürs Verdeck entwickelte der Tuner mehr als 500 neue Bauteile. Es öffnet und schließt in 20 Sekunden. Der hintere Teil des Stoffdachs faltet sich beim Öffnen automatisch hinter den Rücksitzen zusammen. Bleibt das Verdeck länger geöffnet, kann es mit einer maßgeschneiderten Persenning vor Staub geschützt werden.

Weil das Entfernen eines Dachs offenbar noch nicht genug Wow-Effekt erzeugt, werden auch diese beiden Brabus-Gs deutlich in die Breite gezogen. Das hauseigene Carbon-Bodykit mit neuen Schürzen und monströsen Kotflügeln fällt beim portalbeachsten XL 800 Cabrio noch ein wenig voluminöser aus. Insgesamt schwillt es auf 2,10 Meter Breite an. Die Bodenfreiheit steigt hier dank der Brabus-eigenen Portalachsen-Konstruktion auf 47,9 Zentimeter an.  

Neben den XL-Achsen kriegt der offene Luxus-Kraxler auch ein mit KW entwickeltes Gewindefahrwerk. Vom Cockpit können verschiedene Setups für die titanbeschichteten Aluminium-Federbeine angewählt werden. Zusätzlich können auch Antrieb, Lenkung und Assistenzsysteme an die unterschiedlichen Einsatzbedingungen adaptiert werden. In den unendlichen Weiten der Radhäuser drehen sich Räder im Format 9,5x22 Zoll mit All-Terrain-Reifen der Dimension 325/55 R 22.

Brabus XL 800 Cabrio (2026) auf Basis Mercedes-AMG G 63

Brabus XL 800 Cabrio (2026) auf Basis Mercedes-AMG G 63

Brabus XL 800 Cabrio (2026) auf Basis Mercedes-AMG G 63

Brabus XL 800 Cabrio (2026) auf Basis Mercedes-AMG G 63

Bilder von: Brabus

Die eher auf Straßen-Performance ausgelegte Version des G-Cabrios setzt auf Räder in den Dimensionen 10Jx24 vorne und 12Jx24 hinten mit Hankook Ventus S1 evo ZX-Pneus in 295/30 ZR 24 und 355/25 ZR 24. Dazu kommt eine Tieferlegung von 20 bis 40 Millimeter durch höhenverstellbare Gewindefedern.

Würden wir alles aufschreiben, was in den Innenräumen der entdachten Brabus-G-Klassen passiert, wären Sie morgen noch nicht mit dem Lesen fertig. Klicken und staunen Sie sich daher am besten durch das ausgiebige Bildmaterial.  

Für offene Münder dürften auch die Preise dieser beiden Monumental-Umbauten sorgen. Das hier gezeigte Brabus 800 Cabrio kostet 906.185 Euro. Die geländetauglichere Version mit den Portalachsen und dem wirklich sehr roten Innenraum liegt bei 1.056.244 Euro.

Bildergalerie: Brabus XL 800 Cabrio (2026) auf Basis Mercedes-AMG G 63

Brabus XL 800 Cabrio (2026) auf Basis Mercedes-AMG G 63
Brabus XL 800 Cabrio (2026) auf Basis Mercedes-AMG G 63 Brabus XL 800 Cabrio (2026) auf Basis Mercedes-AMG G 63 Brabus XL 800 Cabrio (2026) auf Basis Mercedes-AMG G 63 Brabus XL 800 Cabrio (2026) auf Basis Mercedes-AMG G 63 Brabus XL 800 Cabrio (2026) auf Basis Mercedes-AMG G 63 Brabus XL 800 Cabrio (2026) auf Basis Mercedes-AMG G 63 Brabus XL 800 Cabrio (2026) auf Basis Mercedes-AMG G 63

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