Dass der Mazda MX-5 ein ganz wundervoller Sportwagen ist, brauchen wir Ihnen wohl nicht extra zu erklären. Dass sich unzählige Menschen (professionelle Tuner wie Privatleute) ständig daran versuchen, ihn stärker und schneller zu machen, ist auch kein Geheimnis. Jetzt gibt es ein neues Projekt, das definitiv unter die professionelle Kategorie fällt und obendrein sehr reizvoll klingt. Sagen Sie Hallo zum Keiryo von Rocketeer Cars.
Rocketeer ist ein britisches Restomod-Unternehmen aus Hampshire, dass sich seit etwa zehn Jahren um das Bessermachen des kleinen japanischen Roadsters kümmert. Ihr neuestes Werk dürfte auch das bisher extremste sein - ein MX-5 mit dem Leistungsgewicht eines Ferrari F40. Oder eines Lamborghini Huracan. Oder eines McLaren 620R.
Ziemlich illustre Gesellschaft also, weswegen einiges passiert sein muss. Was genau mit dem Gewicht des MX-5 Keiryo (japanisch für "Leichtgewicht") passiert ist, ist nicht so ganz klar. Informationen zum Umbau sind vage. Wir wissen nur, dass das Auto 850 Kilogramm wiegt. Es handelt sich zudem um einen MX-5 NA, also die erste Generation. Die ist nun schon ab Werk nicht als besonders adipös bekannt.
Um auf das Leistungsgewicht von 441 PS pro Tonne zu kommen, muss es aber natürlich auch unter der Haube knallen. Dies passiert mit einem in der MX-5-Szene durchaus üblichen Umbau auf einen 3,0-Liter-V6-Aluminium-Motor von Jaguar. Der bringt es in diesem Fall dank einiger Modifikationen auf 375 PS.
Der erste Keiryo befindet sich bereits im Bau und soll Anfang 2026 ausgeliefert werden. Rocketeer wird insgesamt zehn Exemplare seines radikalen Keiryo Miata bauen, bietet aber auch eine weniger extreme "Touring"-Version an.
Rocketeer arbeitet zudem an einer Restomod-Variante der dritten MX-5-Generation. Die erste NC-Version ist fast fertig und wird Anfang 2026 ausgeliefert. Auch dieses Auto erhält eine überarbeitete Version des Jaguar-V6, in diesem Fall mit 300 PS und 360 Nm Drehmoment.
Rocketeer gibt an, in seiner Firmenhistorie für gut 170 umgebaute MX-5 verantwortlich zu sein (eigene Umbauten und Kits, die an Kunden versandt wurden). Im vergangenen Jahr konnte man zwölf komplette Restomods aufbauen - ein Rekord für den englischen Tuner.