
Der DS N°4 E-Tense positioniert sich als stilvolle Alternative im Premium-Kompaktsegment. Das 4,40 Meter lange Elektroauto kombiniert progressives Design mit hochwertigem Interieur. Der Antrieb leistet 157 kW (213 PS) und liefert 343 Nm Drehmoment. Die 60-kWh-Batterie soll laut WLTP eine Reichweite von 445 km ermöglichen. Der Basispreis liegt bei 51.100 Euro. Hier eine kurze Zusammenfassung unseres ausführlichen Testberichtes auf InsideEVs.de.
Das Exterieur hebt sich nach dem Facelift deutlich von der Konkurrenz ab. Markante Tagfahrlichter, die beleuchtete DS-Raute und eine progressive Silhouette verleihen dem Franzosen Präsenz. Das Heck kommt ohne durchgehendes Leuchtband aus. Innen zeigt sich DS von seiner besten Seite: Alcantara-Bezüge am Armaturenbrett, in den Türen und auf den Sitzen schaffen Premium-Atmosphäre. Gebürstete Metallelemente, Steppnähte und unterpolsterte Flächen heben das Interieur deutlich über Stellantis-Standard. Die Vordersitze bieten hohen Komfort mit verlängerbarer Oberschenkelauflage und Massagefunktion. Hinten wird es eng: Mit 1,87 Meter Körpergröße ist Sitzen hinter sich selbst kaum möglich.
Der Antrieb zeigt im Sport-Modus spontanes Ansprechverhalten, allerdings überfordern die 213 PS die Vorderräder regelmäßig. Die auf 160 km/h abgeregelte Höchstgeschwindigkeit wirkt für ein Premium-Auto mit dieser Leistung ungewöhnlich niedrig. Der Verbrauch fällt ernüchternd aus: Im Stadtverkehr werden bis zu 25 kWh fällig, auf der Autobahn bei 130 km/h sind es 23 kWh. Die realistische Reichweite liegt damit deutlich unter 300 km, wenn der Akku klassisch zwischen 10 und 80 Prozent genutzt wird.
Die größte Schwäche zeigt sich beim Laden. Offiziell sind 110 kW Ladeleistung möglich, in der Praxis werden diese Werte nur sehr kurz erreicht. Im Test lag die durchschnittliche Ladeleistung bei etwa 60 kW. Auf der Strecke Berlin-Köln waren trotz vollem Start drei Ladestopps mit jeweils rund 45 Minuten nötig. Die Laufruhe auf der Autobahn ist hingegen beeindruckend. Windgeräusche bleiben dezent, Abrollgeräusche kaum hörbar.
Das Infotainment basiert auf Stellantis-Technik mit DS-spezifischen Grafiken. Apple CarPlay und Android Auto funktionieren kabellos und stabil. Die bordeigene Navigation mit integrierter Ladeplanung arbeitet zuverlässig. Weniger gelungen sind die Fensterheberschalter am oberen Türrahmen und die schlecht lesbaren Klimatasten. Der adaptive Tempomat arbeitet ordentlich, der Spurhalter hat bei Regen und Gegenlicht deutliche Probleme.
Den ausführlichen Testbericht mit allen Eindrücken und Bildern finden Sie auf InsideEVs.de.