
Der Mercedes GLC, der 2022 grundlegend erneuert wurde, bereitet sich auf eine Modellpflege zur Mitte des Lebenszyklus vor. Nach wie vor ist er weltweit das volumenstärkste Modell von Mercedes. Dabei soll das Modell die neue Lichtsignatur mit Sternmotiv übernehmen, die mit der jüngsten Generation des CLA eingeführt wurde.
Auffällig ist, dass frühe Prototypen des überarbeiteten GLC diese Rückleuchten noch nicht tragen. Die Erlkönige wurden sowohl als SUV wie auch als Coupé erwischt. Die Tarnung konzentriert sich auf den vorderen Bereich. Dort fallen modifizierte Scheinwerfer, ein überarbeiteter Kühlergrill und ein angepasster Stoßfänger auf. Im Innenraum wird ebenfalls ein Update erwartet. Der neue CLA zeigt mit dem optionalen Beifahrerdisplay, wohin die Reise gehen könnte.
Bildergalerie: Mercedes GLC Facelift (2026) Erlkönig
Möglich ist aber auch, dass der GLC zur "MoPf" (so nennt Mercedes seine Facelifts intern) die Frontpartie des auf der IAA 2025 gezeigten GLC EQ übernimmt oder Anleihen daran nimmt.
Mercedes GLC Facelift (2026) Erlkönig
Mercedes GLC EQ (2025)
Wie beim CLA dürfte die Modellpflege des GLC die nächste Generation des MBUX-Infotainments inklusive des Mercedes-Benz Operating System erhalten. Der CLA nutzt ein 10,25-Zoll-Kombiinstrument sowie einen 14-Zoll-Touchscreen. Optional steht ein 14-Zoll-Display für die Beifahrerseite bereit. Der GLC arbeitet aktuell noch mit der dritten MBUX-Generation, weshalb die Integration von MBUX Surround Navigation und MB.DRIVE Parking Assist wahrscheinlich ist.
In Bezug auf den Antrieb berichten deutsche Medien, dass die AMG-Varianten des GLC im Jahr 2026 auslaufen sollen. Die Nachfolger sollen – ähnlich wie bei C 43 und C 63 – auf einen elektrifizierten Reihensechszylinder umgestellt werden. Mathias Geisen, Vorstand für Vertrieb und Marketing, bestätigte den Einsatz von Sechszylindern in künftigen AMG-Modellen, darunter voraussichtlich auch die AMG-Versionen der C-Klasse und des GLC.
Unklar bleibt, ob der AMG-optimierte M256-Reihensechszylinder als Plug-in-Hybrid oder mit 48-Volt-Technik kombiniert wird. Dieser Motor kommt bereits in Modellen wie GT 43, CLE 53 und E 53 HYBRID zum Einsatz. Im GLC selbst sollen die regulären Versionen weiterhin Vierzylinder mit Plug-in-Hybrid- oder 48-Volt-Systemen nutzen.
Bildergalerie: Mercedes GLC Coupe Facelift (2026) Erlkönig
In Deutschland ist der GLC 300 de 4MATIC derzeit die effizienteste Variante. Der Plug-in-Hybrid-Diesel mit 2,0-Liter-Turbomotor und Allradantrieb erreicht nach WLTP 0,45 Liter pro 100 Kilometer und bietet bis zu 117 Kilometer elektrische Reichweite aus einer 23,4-kWh-Batterie.
Die bestehenden Antriebsoptionen sollen an die Euro-7-Vorgaben angepasst werden. Mercedes wies zuletzt Berichte zurück, wonach das Unternehmen BMW-B48-Motoren für künftige Plug-in-Hybride einkaufen wolle. Technikvorstand Markus Schäfer erklärte, dass die eigene FAME-Motorenfamilie auf Euro 7 ausgelegt sei.