Kleinbusse bieten oft ziemlich viel Raum, sind zuweilen aber recht unflexibel. Wer Platz für seine Familie braucht, aber regelmäßig auch mal etwas größeres transportieren muss, steht oft vor Problemen. Da müssen dann die Sitzreihen entweder rausgeschraubt oder mit fummeligen System vorlieb genommen werden.
Hat man dann alles erledigt, wartet der selbe Akt in die andere Richtung. Das kostet nicht nur Zeit, das raubt auch Motivation, den eigentlich flexiblen Untersatz überhaupt sinnvoll zu nutzen. Einige Hersteller haben sich da inzwischen praktikable Lösungen einfallen lassen. VW zum Beispiel mit ihrem Caddy Flexible, bei dem die Rückbank mit einem Handgriff zur Trennwand wird. Nissan geht mit dem Primastar FlexVan jetzt in eine ähnliche Richtung.
Bildergalerie: Nissan Primastar FlexVan (2026)
Der Van entsteht in Zusammenarbeit mit dem Umbaupartner Hermann Schnierle GmbH und eignet sich sowohl als Business- oder Familien-Van als auch als Transporter. Seine Flexibilität erhält der Primastar durch modular verstellbare Einzelsitze in der zweiten und dritten Sitzreihe sowie einem Schienensystem im Fahrzeugboden.
Damit kann eventuelle Ladung gesichert und die Sitzkonfiguration über die Schienen individuell angepasst werden. So sind Varianten von zwei bis zu acht Sitzen möglich. Bis zu drei Relax-Einzelsitze lassen sich sowohl in Fahrtrichtung als auch gegen die Fahrtrichtung in den hinteren Reihen einbauen. In der zweiten Reihe können sie zudem komplett umlegt werden. Hierdurch entsteht eine geschlossene Liegefläche von bis zu 1,90 Meter mal 1,32 Meter.
Wer keine Liegefläche braucht, kann auf andere Varianten umsteigen, die für einen Taxi-Betrieb oder Schülertransport geeignet sind. Eine Drehkonsole für Fahrer- und Beifahrersitz und ein umklappbarer Handbremshebel erhöhen die Flexibilität. Mit einem optionalen Tisch in der Mitte kann so beispielsweise auch im Auto gefrühstückt oder gearbeitet werden.
Nissan Primastar FlexVan (2026)
Nissan Primastar FlexVan (2026)
Nissan Primastar FlexVan (2026)
Und die Business-Menschen? Die halten eine Konferenz in diesem Setting ab. Alternativ ist das sogar in der zweiten und dritten Sitzreihe möglich, da die Sitze ebenfalls drehbar sind. Für den Transport können die Sitze einfach komplett hinter die erste Sitzreihe geschoben werden. So entsteht eine großzügige Ladefläche.
Der Umbaupartner Schnierle bietet weiteres Zubehör für den Nissan Primastar FlexVan. Darunter ein Businesstisch mit Getränkehalter, eine elektrisch ausfahrbare Trittstufe für die rechte Schiebetür, wie sie bei Campern üblich ist, eine Auffahrrampe oder einen Lift für Rollstühle.
Der Umbau hat auf die übliche Fünf-Jahres-Garantie bis 160.000 Kilometer Laufleistung keinen Einfluss. Schnierle bietet zudem eine zweijährige Standardgarantiezeit auf alle Umbauteile an, die gegen Aufpreis ausbaubar ist. Der Allrounder ist ab 54.121 Euro erhältlich.