
Abgesehen von ein paar speziellen Sondermodellen, die in den letzten Jahren vereinzelt erschienen sind – wie der teure Mk IV – wurde die Produktion des Ford GT der zweiten Generation im Jahr 2022 effektiv eingestellt. Nach sechs erfolgreichen Jahren endete die Karriere des Supersportwagens, ohne dass es Anzeichen für einen Nachfolger gab.
Das könnte sich bald ändern. Ford kündigte heute an, dass seine neu umbenannte Ford Racing-Abteilung sich darauf vorbereitet, Anfang nächsten Jahres ein völlig neues "Serien-Straßenfahrzeug" ("road production car") vorzustellen. Könnte der GT ein Comeback erleben? Das ist derzeit unklar, aber wir werden mehr erfahren, wenn das neue Fahrzeug im Januar vorgestellt wird.
Die Details sind noch spärlich, aber Ford beschreibt das kommende Modell als "ein Zeugnis dafür, wie intensiv wir unsere Renninnovationen in die Fahrzeuge integrieren, die Sie jeden Tag fahren". Das deutet auf ein Straßenfahrzeug hin, das von ernsthafter, rennstreckeninspirierter Leistung geprägt ist – und wahrscheinlich mit reichlich Pferdestärken ausgestattet sein wird.
Wenn es sich tatsächlich um einen neuen Ford GT handelt, wäre dies die dritte Generation der modernen GT-Modellreihe, nach dem Debüt der ersten Generation im Jahr 2005 und dem Start der zweiten im Jahr 2017.
Historisches Vorbild war stets der legendäre Ford GT40, ein Rennwagen, der von 1966 bis 1969 viermal in Folge das 24-Stunden-Rennen von Le Mans gewann. Seinen Namen erhielt er wegen seiner 40 Zoll niedrigen Bauhöhe und der Bezeichnung "Gran Turismo“. Trotz seines Namens war er in der GT-Klasse nicht homologiert. Zwischen 1964 und 1968 entstanden je nach Quelle 117 bis 134 Exemplare, wobei unterschiedliche Zählweisen durch Neuaufbauten nach Unfällen erklärt werden.
Dennoch könnte Ford andere Pläne haben. Es gibt Gerüchte, dass Ford einen extremeren Mustang GTD testet, während das Unternehmen im Wettbewerb mit der Chevrolet Corvette ZR1X um den Nürburgring-Rekord steht. Eine weitere Möglichkeit ist der elektrifizierte Offroader mit 1.000 PS, den CEO Jim Farley zuvor angedeutet hat. Was auch immer Ford in der Hinterhand hat, alles wird am 15. Januar 2026 enthüllt.