
Bei Genesis geht es in Sachen Sportmodelle gerade Schlag auf Schlag. Bei einem Launch-Event auf der Rennstrecke Paul Ricard im französischen Le Castellet zeigt man neben einer Supersportler-Studie und einem überraschenden wie scharfen BMW M5 Touring-Gegner auch die Serienversion des GV60 Magma. Es ist das erste Performance-Auto der koreanischen Luxusmarke.
Neben überbordender Orange-heit erhält der GV60 Magma eine breitere Spur und eine abgesenkte Dachlinie. Dazu gibt es einen neuen Frontstoßfänger mit seitlichen Canards und drei Löchern in der Mitte, die den Luftstrom verbessern und die Kühlleistung erhöhen sollen.
Dazu sehen wir schwarze Zierleisten, dunkle Metallflächen, verbreiterte Kotflügel sowie 21 Zoll große Schmiederäder mit 275er-Schlappen rundum. Am Heck sorgen ein Spoiler sowie ein neu gezeichneter Diffusor für optimierte Aerodynamik.
Bildergalerie: Genesis GV60 Magma (2026)
Im Innenraum verarbeitet Genesis das Mikrofaser-Material Chamude. Orangefarbene Akzente und Kontrastnähte sollen für sportliches Flair sorgen, Metalloberflächen in dunkler Optik Reflexionen reduzieren. Das Lenkrad trägt exklusive Magma-Details und orange markierte Tasten für Fahrmodi und die Boost-Funktion.
Technisch bedient sich der stärkste GV60 offenbar beim Hyundai Ioniq 5 N. Zwei Elektromotoren erzeugen 448 kW (609 PS) und 740 Nm. Im Boost-Modus steigen die Werte für 15 Sekunden auf 478 kW (650 PS) und 790 Nm. Genesis erweitert allerdings den maximalen Leistungsbereich des Heckmotors, damit der Antrieb auch bei hohen Geschwindigkeiten stabil arbeitet.
Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 264 km/h. Die Launch Control ermöglicht eine Beschleunigung von 0 auf 200 km/h in 10,9 Sekunden. Drei Fahrmodi stehen bereit. Im MY-Modus kann der Fahrer Parameter wie e-LSD und das ESP anpassen.
Die Dämpfung wurde durch "Neukalibrierung des Rollzentrums und Verfeinerung der Geometrie" optimiert. Das elektronische Dämpfersystem und das End-of-Travel-System sollen die Balance zwischen Komfort und Stabilität verbessern. Sogenannte Hydro G Buchsen vorn und zweilagige Buchsen im hinteren Querträger sollen Vibrationen reduzieren. Genesis verbaut vorn Monoblock-Sättel und groß dimensionierte Bremsscheiben. Die Hinterachse nutzt Beläge der Reibwertklasse GG (sprich: ziemlich raues, leistungsfähiges Zeug).
Damit auch der Komfort nicht zu kurz kommt, spendiert Genesis seinem Einstandssportler das Active Noise Control Road-System, schalldämmendes Glas und verstärkte Türdichtungen. Der sportliche "Magma"-Modus passt das Kombiinstrument an, zeigt Motor- und Batterietemperatur, Geschwindigkeit und G Kräfte in einem Dreikreis-Layout. Das Head-up-Display reduziert hier die Darstellung auf Geschwindigkeit, Rekuperationsstufe und Boost-Zeit.
Genesis GV60 Magma (2026): Das Cockpit
Genesis GV60 Magma (2026): Das Cockpit
Von Ioniq 5 N, 6 N und dem Kia EV6 GT kennen wir bereits das Virtual Gear Shift System, den Drift-Modus und die High Performance Battery Control. VGS simuliert Schaltvorgänge und passt Motorleistung, Drehmoment und Rekuperation an. Gleichzeitig erzeugt das System den Klang eines hochdrehenden Motors. Der Drift-Modus nutzt die Kraftverteilung und das e LSD. HPBC hält die Batterietemperatur im Leistungsfenster.
Genesis zeigt parallel weitere Studien aus dem Magma Programm. Dazu gehören unter anderem das GV80 Coupé Concept und das ziemlich atemberaubende G90 Wingback Concept, eine Art Performance-Kombi als M5 Touring-Rivale.
Der Marktstart des GV60 Magma ist für 2026 angekündigt. Preisangaben liegen noch nicht vor.