
Der Jeep Recon ist endlich da. Das Modell wurde erstmals 2022 angekündigt. Jetzt wurde der Produktionsstart für Anfang des kommenden Jahres bekanntgegeben und mit selbigem nun auch die technischen Details. Zunächst kommt der Recon in der besonders geländetauglichen Moab-Ausstattung auf den Markt, die es aber nur in Nordamerika geben wird.
Der Recon besitzt zwei Elektromotoren mit einer Systemleistung von 650 PS und 840 Nm. Damit beschleunigt der Offroader in 3,6 Sekunden von 0 auf 100 km/h. Er hat Allradantrieb und trägt Jeeps begehrtes „Trail Rated“-Abzeichen.
Der hintere Elektromotor verfügt über eine Endübersetzung von 15:1 für eine bessere Kraftentfaltung und über ein elektronisches Sperrdifferenzial. Der vordere Motor hat eine Endübersetzung von 11:1 und ein offenes Differenzial. Das Selec-Terrain-System der Moab-Version bietet fünf Fahrmodi, darunter einen speziellen Rock-Modus.
Bildergalerie: Jeep Recon (2026)
Der Recon ist rund 13 Zentimeter länger als der viertürige Wrangler, hat aber einen um etwa 15 Zentimeter kürzeren Radstand. Bei nahezu identischer Höhe ist er etwas breiter als die Geländewagen-Ikone, die wiederum ein wenig mehr Laderaum bietet als ihr elektrischer Bruder. Der Recon wiegt 2.771 Kilogramm.
Die 33-Zoll-Bereifung der Moab-Version sorgt für 23 Zentimeter Bodenfreiheit. Die Böschungswinkel liegen bei 34 Grad vorne und 34,5 Grad hinten, der Rampenwinkel bei 23,5 Grad. Stahlplatten schützen den Unterboden. Jeep erklärt, dass das Ansprechverhalten des Gaspedals so abgestimmt wurde, dass das Drehmoment sehr kontrolliert und präzise abgegeben werden – für ein überzeugendes Offroad-Gefühl.
Der Recon nutzt die STLA-Large-Plattform, die auch anderen Modellen des Stellantis-Konzerns als Basis dient. Der Akku mit 100 kWh ermöglicht eine Reichweite von etwas enttäuschenden 450 Kilometern. Welche Norm dieser Reichweite zugrunde liegt, sagt Jeep bisher nicht. Das Auto nutzt eine 400-Volt-Architektur, weitere Einzelheiten zu den Lademodalitäten wurden noch nicht genannt. Die Höchstgeschwindigkeit beträgt 180 km/h.
Auch ohne Verbrennungsmotor bleibt der typische Jeep-Kühlergrill mit seinen sieben Schlitzen erhalten – diesmal beleuchtet. U-förmige LED-Tagfahrlichter rahmen die LED-Scheinwerfer ein.
Jeep Recon (2026)
Jeep Recon (2026)
Der vordere Stoßfänger mit zwei roten Bergeösen steht deutlich hervor und schützt die Front samt der dahinterliegenden Technik. Am Heck finden sich Wrangler-ähnliche LED-Rückleuchten, eine seitlich öffnende Heckklappe und ein vollwertiger Ersatzradträger.
Wie beim Wrangler lassen sich die Türen abnehmen. Sie besitzen modulare Einsätze, die sich austauschen lassen. Außerdem können die Scheibe der seitlich öffnenden Hecktür sowie die hinteren Seitenscheiben entfernt werden. Ein zweiteiliges Glasdach ist serienmäßig, während das sogenannte Sky One-Touch Power Top für ein nahezu komplett offenes Fahrgefühl erhältlich ist.
Im Innenraum gibt es zwei hochkant angeordnete Displays: ein 12,3-Zoll-Fahrerdisplay und einen 14,5-Zoll-Touchscreen mit Uconnect 5. Analoge Tasten fehlen zugunsten digitaler Klima-Bedienfelder. Ein hochwertiges Alpine-Soundsystem mit unter den Sitzen montierten Lautsprechern gehört zur Ausstattung.
Jeep Recon (2026)
Jeep Recon (2026)
Mit umgeklappter zweiter Sitzreihe bietet der Recon bis zu 1.866 Liter Ladevolumen. Der vordere Stauraum fasst 84 Liter und ist so geformt, dass ein Handgepäckkoffer hineinpasst.
Jeep startet die Produktion des Recon Anfang nächsten Jahres. Die Preise werden zu einem späteren Zeitpunkt bekannt gegeben. Eine Markteinführung in Deutschland ist den Angaben nach durchaus möglich, aber erst Ende 2026.