
Die erwartete Welle an Facelifts für Range Rovers Top-SUVs startet wohl mit dem überarbeiteten Range Rover Sport SV, den unsere Fotografen als Erlkönig bei Testfahren in einem deutschen Industriegebiet geschossen haben.Die aktuelle Version ist in dieser Form seit 2023 auf den Straßen, das Serienmodell Sport sogar seit 2022.
Zuletzt wurde dem Range Rover Sport SV noch eine düstere Black Edition zur Seite gestellt. Damit startet also das Performance-Modell den Reigen an Modernisierungsmaßnahmen. Die übrigen Range Rover und Sport-Modelle werden ihre Änderungen dann wohl erst zum Wintertest in rund zwei Monaten auf den Straßen der Welt getarnt spazieren fahren. Doch auf den aktuellen Fotos können wir schon ziemlich genau erkennen, was sich ändern wird.
Bildergalerie: Range Rover Sport SV Facelift (2027) Erlkönig
Zwar kommt das Range Rover Sport SV Facelift noch mit üppiger Tarnfolie um die Ecke gefahren. Doch große Anbauteile oder Überklebungen bleiben beim aktuellen Prototypen aus. Und so können wir mit einem gezielten Blick auf die Front erkennen: Hier ändert sich nicht viel.
Neu gestaltet scheint vor allem die Frontschürze. Vor allem die äußeren Bereiche des unteren Lufteinlasses wurden neu interpretiert. Die verlaufen vertikal schmaler nach unten und kommen ohne die horizontale Strebe daher.
Außerdem fällt das gröberes Gittermuster im oberen und unteren Teil der Stoßstange auf – wobei letzterer auf eine neue Dreiteilung setzt. Auch der Hauptgrill könnte dem Anschein nach ein neues Design mit horizontalen, stärker ausgeprägten Streben erhalten.
Range Rover Sport SV Facelift (2027) Erlkönig
2024 Range Rover Sport SV
Die Seitenansicht bleibt vom Facelift völlig unberührt – hier ist alles beim Alten. Dafür tut sich am Heck des Sport SV deutlich mehr. Am hinteren Stoßfänger haben sich die Designer bei Range Rover offenbar kräftig ausgelassen. Sofort ins Auge fällt natürlich die neue Positionierung der Endrohre. Die sitzen jetzt mittig in Form von zwei großen Tröten direkt unter der Nummernschildmulde. Bisher tauchten sie paarweise am linken und rechten Ende auf.
Insgesamt zeigt die Schürze eine aggressivere Linienführung – inklusive des Diffusors. Auch die Luftkanäle an den äußeren Enden des Stoßfängers scheinen noch einmal in der Größe optimiert worden zu sein, um eine verbesserte Aerodynamik herstellen zu können. Rückleuchten, Heckscheibe und Dachspoiler bleiben dagegen offenbar unverändert. Aber wer weiß, was sich Range Rover da für die getarnte Leiste zwischen den Leuchten noch ausgedacht hat.
Auch im Innenraum erwarten wir eher technologische Überarbeitungen in Sachen Infotainment, digitale Helfer und Assistenzsysteme. Designmäßig wird sich nach drei Jahren auf der Straße bekanntermaßen eher wenig ändern.
In Sachen Antrieb können wir nur spekulieren. Aktuell liefert ein 4,4-Liter-V8 stattliche 635 PS, um das 2,5-Tonnen-Biest mit 800 Nm Drehmoment nach vorne zu peitschen. Dem Range Rover Sport SV mangelt es damit sicher nicht an genügend Dampf.
Ob die Ingenieure da jetzt noch einen drauflegen wollen, bleit abzuwarten. Mit einer offiziellen Vorstellung können wir wohl im Laufe des Jahres 2026 rechnen, sodass ein Verkaufsstart des Modelljahres 2027 noch Ende desselben Jahres möglich erscheint.