
Der Opel Mokka GSE ist das erste Modell der neuen Performance-Submarke "Grand Sport Electric". Das Elektroauto nutzt einen 207 kW (281 PS) starken Synchronmotor und eine 54-kWh-Batterie. Opel kombiniert den Antrieb mit Technik aus dem Rallye-Programm, darunter ein Torsen-Sperrdifferenzial und ein überarbeitetes Fahrwerk. Die Reichweite liegt unter Testbedingungen bei etwas über 200 Kilometern, der Preis startet bei 47.300 Euro.
Der Mokka GSE übernimmt zahlreiche Komponenten aus dem Motorsport, darunter härtere Lagerungen, neue Hydro-Stoßdämpfer und ein direkter übersetztes Lenkgetriebe. Auch die Bremsanlage mit Vierkolbensätteln fällt umfangreicher aus. Die Hochvolt-Baugruppen entsprechen weitgehend denen des Opel Mokka GSE Rally. Das Crossover-Modell erzielt damit ein straffes und präzises Fahrverhalten, wirkt aber auf schlechten Straßen hart. Die 20-Zoll-Räder verstärken sowohl das agile Lenkgefühl als auch Abrollgeräusche.
Opel Mokka GSE (2025) im ersten Test
Opel Mokka GSE (2025) im ersten Test
Optisch steht das Modell zehn Millimeter tiefer. Spezifische Schürzen, Grilleinsätze und gelbe Bremssättel betonen den sportlichen Ansatz. Im Innenraum zeigt sich der GSE an Sportsitzen und einem unten abgeflachten Lenkrad. Das Infotainmentsystem bietet Performance-Anzeigen wie G-Kräfte und Rundenzeiten. Einschränkungen bestehen bei der Nutzung: Der Mokka GSE besitzt weder Anhänge- noch Stützlast. Der Kofferraum fasst 310 bis 1.060 Liter.
Auf der Straße zeigt das Elektroauto ein stabiles und gut kontrollierbares Verhalten. Auf Bergstrecken und Rundkursen lenkt der Mokka GSE präzise ein und untersteuert erst spät. Die Sprintzeit liegt bei 5,9 Sekunden, die Höchstgeschwindigkeit bei 200 km/h. Bei voller Beschleunigung kommt es zum typisch ruppigen Elektronicken. Die Rekuperation bietet nur eine Stufe, One-Pedal-Driving ist nicht möglich. Die Ladeleistung beträgt maximal 100 kW. Der Testverbrauch lag bei 23,8 kWh je 100 Kilometer.
Preislich bewegt sich der Mokka GSE auf dem Niveau seiner Stellantis-Konzernschwestern Alfa Romeo Junior Elettrica Veloce und Abarth 600e Scorpionissima. Modelle wie Volvo EX30 Twin Motor Performance liefern mehr Leistung, bieten aber kein ähnlich straff abgestimmtes Fahrwerk. Die Entscheidung hängt damit vor allem vom Verhältnis aus Fahrdynamik, Reichweite und Alltagstauglichkeit ab.
Den ausführlichen Testbericht mit allen Eindrücken und Bildern finden Sie auf InsideEVs.de.